Internationaler Klimagipfel in Durban

AmCham Germany fordert USA und Deutschland auf, durch gemeinsame Führungsstärke rechtsverbindliches Folgeabkommen zu sichern

Frankfurt am Main, 24.11.2011 – Beim bevorstehenden Klimagipfel in Durban müssen deutsche und amerikanische Regierungen Führungsstärke zeigen, um die Grundlage für ein umfassendes, rechtsverbindliches Abkommen für die Zeit nach 2012 zu schaffen. Ambitionierte europäische Alleingänge sind ein Hindernis da sie die Industrie und Wirtschaft im Euro-Raum belasten und Unternehmen gegenüber internationalen Wettbewerbern schlechter stellen.  

Deutschland bzw. Europa und die USA müssen bei der Konferenz in Durban die Führungsrolle einnehmen, um die Verhandlungen gemeinsam voranzubringen. Alle Länder einschließlich der großen Emittenten und der aufstrebenden Schwellenländer müssen sich zu ehrgeizigen Zielen verpflichten und so ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch weiterhin engagieren sich die Unternehmen am Standort Deutschland dafür, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und den Treibhausgas-Ausstoß weiter zu vermindern. Seit 1990 hat Deutschland den Ausstoß dieser Gase um rund 25 Prozent gesenkt. Einseitige zusätzliche Verpflichtungen für Unternehmen in Deutschland durch ehrgeizige Vorgaben der EU belasten die wirtschaftliche Entwicklung, gefährden Arbeitsplätze und können eine Verlagerung der Produktion ins Ausland zur Folge haben, die dem Umwelt- und Klimaschutz nicht nützt  oder sogar schadet. 

Laut eines aktuellen Sonderberichts des Weltklimarats IPCC "Management des Risikos von Extremereignissen und Katastrophen zur Förderung der Anpassung an den Klimawandel“ werden extreme Wetterereignisse wie lang andauernde Hitzeperioden oder Starkniederschlägen in einigen Regionen der Welt wahrscheinlich zunehmen. Dieser Bericht unterstreicht zusätzlich die dringende Notwendigkeit, dass die Staaten auf der nächsten UN-Klimakonferenz, die vom 28. November bis zum 9. Dezember 2011 in Durban stattfindet, ein Nachfolgeregime für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll entwickeln und langfristige völkerrechtlich verbindliche Maßnahmen zum Klimaschutz einführen.


Die Pressemitteilung als PDF-Datei kann hier abgerufen werden.

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