An Freihandel und Globalisierung festhalten trotz Brexit und US-Wahlkampf

AmCham Germany-Präsident Mattes warnt heute im Handelsblatt davor, den Nutzen von Freihandelsabkommen grundsätzlich in Frage zu stellen

„Die Krisen in der Euro-Zone, der Brexit und ein aufgeheizter US-Wahlkampf sollten nicht dazu verführen, den Nutzen von Freihandel und Globalisierung grundsätzlich in Frage zu stellen. Es mag vermeintlich einfach erscheinen, sich auf nationale Anliegen zu konzentrieren. Aber, Abschottung als Antwort auf die komplexe Welt der Globalisierung ist dabei definitiv keine Lösung." 

Handelsblatt-Ausgabe 1. Juli 2016


AmCham Germany-Präsident Mattes begründet dies mit einer immer engeren und unaufhaltsamen Verflechtung der Volkswirtschaften: "Der Schlüssel für Wachstum und Beschäftigung liegt in offenen Märkten. Freihandelsabkommen wie TTIP oder CETA legen Leitlinien fest, die den Globalisierungsdruck abmildern werden. Hierbei setzt das ausverhandelte CETA-Abkommen eine positive Benchmark."
 
"Insbesondere bei den TTIP-Verhandlungen kann man allen Beteiligten auf europäischer und amerikanischer Seite nur zu Maß, Mut und einer Prise Ehrgeiz raten. Die USA und die Europäische Union sind zwei große Wirtschaftsräume mit sehr hohen Standards. Zusammen stehen sie für nahezu ein Drittel des Welthandels. Beide haben von Investitionen und Export immer stark profitiert, deshalb sollten wir die europäisch-amerikanische Zusammenarbeit weiter vertiefen und ein umfassendes TTIP-Abkommen anstreben“, so Mattes.

 

Heather Liermann

Head of Department

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