Gouverneur von Florida, Jeb Bush, zu Gast bei AmCham Germany in Düsseldorf - NRW will Zusammenarbeit mit Florida in der Medizintechnik forcieren

Auf Einladung der American Chamber of Commerce nahmen Ministerpräsident Rüttgers und Gouverneur Jeb Bush an einem Business-Lunch im Düsseldorfer Hilton-Hotel teil. NRW ist für viele amerikanische Unternehmen ein wichtiger Brückenkopf nach Europa.

Die NRW-Landesregierung will die wirtschaftliche und wissenschaftliche Kooperation zwischen Firmen aus Florida und Nordrhein-Westfalen auf dem Gebiet der Medizintechnik forcieren. Das hat Ministerpräsident Jürgen Rüttgers heute (16. November 2005) beim Besuch von Floridas Gouverneur Jeb Bush in Düsseldorf angekündigt. "Der Gesundheitsmarkt ist ein Wachstumsfeld. Wir setzen auf Medizintechnik, Biotechnologie und wollen die Forschungsaktivitäten auf diesen Sektoren verstärken. Wir wollen die Infrastruktur und die Dienstleistungen für ältere Menschen verbessern", sagte Rüttgers nach einem Gespräch mit Jeb Bush in der Düsseldorfer "Schnellenburg". Zuvor hatte der Ministerpräsident seinen amerikanischen Gast am Flughafen Düsseldorf in Empfang genommen.

Anlass für den Besuch Jeb Bushs in Nordrhein-Westfalen war die Eröffnung des Florida-Pavillons auf der Medizin-Messe Medica am Vormittag. In seiner Eröff-nungsansprache betonte Rüttgers die Bedeutung der Medizinwirtschaft für NRW: "Wie Florida versteht sich Nordrhein-Westfalen als Hochburg der Gesundheitswirt-schaft. Die Medizintechnologie ist einer der zukunftsträchtigsten Wachstumsmärkte. Schon heute zählt NRW mit 100 Pharmaunternehmen, 120 Biotechnologiefirmen und 180 biotechnologisch orientierten Dienstleistern zu den wichtigsten Life-Science-Standorten weltweit." Der Ministerpräsident bezeichnete den Gesundheitsmarkt und die Entwicklung von Infrastruktur für ältere Menschen als "großes Zukunftsthema angesichts einer älter werdenden Gesellschaft." Von der Medizinmesse Medica erhofft sich Rüttgers in diesem Sinne "innovative Impulse".

Auf Einladung der American Chamber of Commerce nahmen Rüttgers und sein amerikanischer Gast Bush an einem Business-Lunch im Düsseldorfer Hilton-Hotel teil. In seiner Ansprache verwies Rüttgers auf die intensiven deutsch-amerikanischen Beziehungen: "NRW ist für viele amerikanische Unternehmen ein wichtiger Brückenkopf nach Europa." Hier arbeiten rund 560 US-Unternehmen mit insgesamt 170.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von 53 Milliarden Euro. Über 10.000 US-Bürger leben in NRW. 14 nordrhein-westfälische Unternehmen sind mit Standorten in Florida ansässig, darunter die Fluggesell-schaft LTU, die in Miami ihren Hauptsitz für die Vereinigten Staaten unterhält. Rüttgers lobte die Arbeit der American Chamber of Commerce, die an der Pflege der Wirtschaftsbeziehungen einen großen Anteil hat. Neben der Medizintechnik nannte der Ministerpräsident weitere Sektoren, auf denen Kooperationen möglich sind: "In der Automobilindustrie, der Energietechnik, der Chemieindustrie, der Medienwirtschaft oder bei Hochschulkooperationen wünsche ich mir eine Vertiefung der Beziehungen."

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