Neujahrsempfang mit Dr. Olaf Rathjen von Siemens in Nürnberg

Ausgleich zwischen Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz und Versorgungssicherheit wichtig


Nürnberg, 24. Januar 2014 - Auf dem Neujahrsempfang der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (American Chamber of Commerce in Germany, kurz "AmCham Germany") sprach gestern in Nürnberg Dr. Olaf Rathjen, Leiter Region Bayern, Siemens AG, zu den Chancen und Risiken der "Energiewende in Deutschland - eine Betrachtung aus Sicht der Wirtschaft." "Vierzehn Jahre nach Einführung des EEG und knapp drei Jahre nach Fukushima fällt die Bilanz der Energiewende gemischt aus", so Rathjen. Zum einen erzeuge Deutschland inzwischen fast ein Viertel seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien und habe damit auch die Abhängigkeit von importierten Rohstoffen verringert, doch: "Zugleich haben wir unser bisher sehr zuverlässiges und berechenbares Energiesystem durcheinander gebracht". Drei Faktoren seien aus Sicht der Wirtschaft wesentlich: "Der Strom sollte wirtschaftlich erzeugt werden, seine Erzeugung sollte ökologisch nachhaltig sein, und er sollte zuverlässig für Industrie und Haushalte zur Verfügung stehen."

Die Technologien seien schon vorhanden und erprobt: Deshalb eröffne die Energiewende auch große Chancen: Als Exportschlager für innovative Technologien, als Handlungsfeld für neue Geschäfte und Lösungen und nicht als zuletzt trage sie zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei. Die Voraussetzung dafür: "Ein Ausgleich zwischen Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz und Versorgungssicherheit muss unbedingt herbeigeführt werden", sagte Dr. Rathjen in seinem Resümee.

Auch Andreas Povel, Geschäftsführer von AmCham Germany, regte an, die Rahmenbedingungen am Standort Deutschland zu verbessern. Zudem verwies er auf die engen deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen. Er betonte anlässlich der aktuellen NSA-Affäre: "Das Vertrauen zu den USA muss wieder gefestigt werden. In den 300 Jahren transatlantischer Partnerschaft haben wir schon ganz andere - und sogar größere - Herausforderungen gemeistert."

Markus M. Lötzsch, Hauptgeschäftsführer der IHK Nürnberg für Mittelfranken, eröffnete die Veranstaltung, bei der rund 40 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien anwesend waren. In seiner Begrüßung betonte er die Attraktivität der US-Wirtschaft für deutsche Unternehmen und die wettbewerbsfähigen Energiepreise in den USA.

Martin Thiermann und Andreas Kiefer, beide Co-Chair der regionalen AmCham Germany-Repräsentanz Nürnberg, hielten ebenfalls eine Ansprache.

Die Pressemitteilung als PDF-Datei finden Sie hier.

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